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Zodiac Yachtline 340 vorgestellt

Wie Ihr wisst, hatte ich mein neues Boot ja schon im November wieder gekauft. Es ist dieses mal ein Zodiac Yachtline 340 mit Yamaha F40BETL Außenborder geworden, es bringt für seine kleine Größe von nur 3.40 Meter schon recht viel Stauraum mit, das hatte uns ganz gut gefallen. Es ist in die Luxus Tender-Klasse einzureihen und neu nicht wirklich günstig. Alles hat Hand und Fuß, es ist ein RIB und schön klein, genau so wie ich es haben wollte. Was natürlich auch nicht fehlen durfte war Power-Trimm.

Der Trailer ist ein Brenderup 500 geworden, da ich beim letzten Brenderup Trailer nichts großes auszusetzen hatte. Außerdem ist Brenderup recht günstig und trotzdem eine bekannte Marke, daher hatte ich nicht lange überlegt, auch weil der Trailer wie oben in der Verlinkung erwähnt bei uns in der Nähe vorrätig war.

Das Zodiac Yachtline ist mit einem Yamaha F40BETL Außenborder ausgestattet, ein etwas älterer 40 PS Außenborder mit Vergaser, aber immer hin ein 4 Takt Modell. Ein 2 Takter kam für mich nicht in Frage. Die Gute Motorisierung hatte das Boot auch echt interessant für mich gemacht. Ein anderes Boot in der Klasse, was wir uns angeschaut hatten, war zwar etwas neuer aber dafür nur mit 25 PS ausgestattet. Was soll man damit auf dem Rhein anfangen? Ich wusste schon vor der ersten Fahrt, dass es mir damit kein Spaß bereiten würde. Extra noch einen neuen Motor zu kaufen, war mit zu teuer und aufwendig.

So haben wir jetzt mit mit dem Yamaha F40BETL Außenborder mit 40 PS genug Reserven und wir können auch mal ein Tube ziehen, das klappt mit diesem Motor wunderbar. Das Boot fährt in dieser Kombination den Rhein runter immer hin mit knapp 50 km/h, ich muss es aber noch mal genau messen. Damit ist das Boot genau so wie ich es haben wollte, kompakt und schnell. :-) Genau richtig, um Nachmittags mal noch schnell eine Runde auf dem Rhein zu drehen. Und das Beste: Ich bekomme es ohne große Mühe auch in der Strömung alleine auf den Trailer, das war mir wichtig.

Was mir besonders gut gefallen hatte war, dass das Boot recht bequeme Sitzplätze hat, ein 40 Liter Einbautank unter der Konsole verbaut ist und damit auch eine Tankanzeige vorhanden ist. Ein Drehzahl-Instrument fehlt leider, ist aber auch nicht zwingend notwendig.

Auf den Sitzplätzen für 4 Personen kann man wirklich sehr bequem sitzen. Was mich ein bisschen ärgert ist, dass ich nicht sehr komfortabel im stehen fahren kann, aber es funktioniert immerhin, das habe ich schon getestet.

Die Komplette Elektrik-Verkabelung war noch von Werk verbaut und ist auch noch sehr gut in Schuss, alles mit Sicherungen getrennt und einen Hauptschalter gibt es auch. So muss ich hier nichts mehr neu machen.

Desweiteren sind noch automatische Bilgenpumpe, Steuer- und Backbord Leuchte, Top-Licht, Fußraum-Beleuchtung und 2 Lautsprecher verbaut. Das schon vorhandene Radio habe ich ausgewechselt und gegen ein Sony MEX GS820BT mit 4x100Watt Class-D Verstärker getauscht. Das Radio hat wirklich bums und bringt auch ohne Verstärker einen guten Klang. Das alte hätte zwar auch gereicht, hatte aber leider kein Bluetooth.

Toll ist auch: Unter dem Lenkrad gibt es ein Staufach für persönliche Dinge. Der Stauraum unter der Fahrer-Sitzbank ist zwar nicht so groß wie beim Zar 43, aber trotzdem riesig!

Gefahren sind wir mit dem Boot noch direkt im November 2018, ich war zwar bei Kauf in Roermond noch kurz gefahren, aber auf den Maasplassen bzw. Maas-Seen darf mit einem Boot ja nicht so schnell gefahren werden. :-)

Bei der ersten Fahrt auf dem Rhein im November 2018 hatte ich beim ins Wasser setzen erst mal vergessen, den Lenzstopfen hinten am Rumpf wieder rein zu drehen. Was für ein Anfängerfehler dachte ich mir, aber ich war eine Lenzöffnung einfach nicht gewohnt, da auch das Zar keine hatte. So war natürlich der komplette Stauraum hinten voll gelaufen, also habe ich das Boot erst mal wieder ein bisschen auf den Trailer gezogen und die Bilgen-Pumpe hat alles wieder schön rausgepumpt.

Als ich dann später den Außenborder anlassen wollte, wollte der Motor überhaupt nicht anspringen und der Anlasser hörte sich überhaupt nicht gut an, das kam mir wirklich seltsam vor. Denn bei der Probefahrt in Holland war der Motor ja gut angesprungen. Es war so als würde irgendwie der Strom fehlen, lief der Motor aber ein mal, sprang er danach auch wieder gut an. Eigentlich konnte nichts kaputt sein, denn der Motor hatte die letzten beide Jahre noch Inspektionen für über 1.000 Euro bekommen. Dort wurden u.a. auch die Vergaser komplett überholt, gereinigt und neu eingestellt. Der Außenborder Yamaha F40BETL war also eigentlich gut in Schuss.

War es nun also die Batterie oder hatte der Außenborder ein Kaltstartproblem? Eigentlich konnte es nur die Batterie sein und auch die Symptome dafür waren typisch. Also habe ich im Internet eine neue Intact PP60MF Starter Batterie mit 60A bestellt (die hatte ich auch damals schon im Bombard C4 verbaut und ist laut Hersteller für Boote geeignet) und bei Ankunft zuhause direkt erst mal mit meinem CTEK MXS 5.0 Ladegerät aufgeladen.

Als das Wetter dann irgendwann schön genug für eine Probefahrt war, hatte ich die neue Batterie verbaut und bin mit dem Boot zum Rhein gefahren und siehe da, mit der neuen Batterie sprang der Motor sofort an. War ja eigentlich klar..

Mittlerweile bin ich schon ein zweites mal auf dem Rhein unterwegs gewesen um auch das neue Radio zu testen, demnächst kommt noch eine Wasserdichte Blende über das Radio damit dieses auch Spritzwasser geschützt ist. Um das Radio im Steuerstand zu versenken, habe ich mit meiner Stichsäge und einem sehr feinen Metall-Sägeblatt, ein passendes Loch gesägt. Das alte Gerät war bis dato im Steuerstand-Staufach verbaut, diesen Platz wollte ich aber gerne für andere Dinge nutzen.

Die verbauten Boss Marine MR60W Lautsprecher mit 200W werde ich vielleicht noch tauschen, aber hier muss die Zukunft erst mal zeigen, ob mir diese nicht vielleicht doch reichen. Auch würden neue vernünftige Lautsprecher sicher wieder 150 Euro kosten und eigentlich wollte ich in das Boot nicht so viel investieren.

Vielleicht noch für den ein oder anderen interessant: Bei diesem Modell kann man den Schlauch komplett vom Rumpf trennen, denn das ist von Zodiac so vorgesehen. Der Schlauch ist hier quasi einfach auf den Rumpf geschoben. Ist der Schlauch also mal kaputt oder nicht mehr so schön, kann man diesen einfach vom Rumpf trennen und so austauschen/reinigen oder flicken.

Demnächst steht noch Motor- und Getriebeöl wechsel an, das mache ich selber da dies natürlich auch kein Hexenwerk ist. Vielleicht wird das dann auch wieder nächste Artikel. Wie so ein Wechsel funktioniert, habe ich ja hier und hier schon mal beschrieben.

Noch eine kleine Info: Die Zodiac Yachtline Reihe wird von Zodiac mittlerweile unter dem neuen Namen Avon Seasport vertrieben. Bei den Inflatable Boat Specialists gibt es viele Infos.

Zum Schluss noch ein paar Bilder:

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